Die Familie der Fafnidia sind gekennzeichnet durch einen langgestreckten Körper mit langem Schwanz. Der relativ kleine Kopf sitzt auf einem schlangenartigen Hals; manche Species besitzen mehrere Köpfe mit jeweils eigenen Hälsen. Der Körper ist von einer dicken, schuppenbedeckten Haut umkleidet. Unter dem Körper befinden sich zwei zumeist kleine Hinterbeine, die Vorderbeine können zu ledrigen Flügeln umgebildet sein. Alle Arten der Fafnidia sind Fleischfresser. Als besonderes geimeinsames Kennzeichen aller Fafnidiae kann die Kehldrüse angesehen werden, die, je nach Ausbildung, flammenbildende oder ätzend-giftige Substanzen erzeugt. Alle Fafnidiae können ihre Hautfarbe entsprechend der Umgebung oder ihres Gemütszustandes ändern.
Die Fafnidae unterteilen sich in mehrere Gattungen:
1. Gattung Dracus (Echte Drachen) Die Echten Drachen entsprechen der Familienbeschreibung. Sie besitzen nur einen Kopf, an dern Vorderextremitäten befinden sich Krallen. In ihrer Kehle befindet sich eine Drüse, die brennbare Substanzen erzeugt und auch entzündet, so daß ein Dracus Flammen spucken kann. Die Echten Drachen besitzen ein besonderes Merkmal, an dem man sie von den Lindwürmern der Gattung Ormidus unterscheiden kann: Die Vorderextremitäten wurden nicht zu Flügeln umgewandelt, sondern zu krallenbewehrten Armen. Man nimmt an, daß sich die Flügel der Echten Drachen aus Rippen umgebildet haben.
2. Gattung Ormidus (Lindwürmer) Die Lindwürmer sind den Echten Drachen sehr ähnlich. Ihr Hauptunterschied besteht darin, daß ihre Kehldrüse die Fähigkeit verloren hat, Feuer zu erzeugen. Statt dessen werden giftige Flüssigkeiten erzeugt, die gespuckt werden können. Als Besonderheit hat diese Gattung einen Giftstachel am Schwanz entwickelt, der über ein weitgehend eingenständiges Nervensystem verfügt. Mit ihm ist der Lindwurm in der Lage, noch nach seinem Tode giftige Schlöge auszuteilen.
3. Gattung Hydrus (Mehrköpfige Würmer, Hydren) Die Gattung Hydrus unterscheidet sich von den anderen Fafnidia durch den Besitz mehrerer Köpfe auf jeweils eigenen Hälsen, die besonders lang und schlangenartig ausgeprägt sind. Bei manchen Arten sind die Flügel restlos verkümmert, oder sie können zu gewöhnlichen Vorderextremitäten umgeformt sein. Normalerweise besitzen Hydrae zwei Extremitätenpaare und ein Paar Flügel. Hydrae können teils Feuer, teils Gift oder auch beides spucken.
4. Gattung Salamandria (Salamander) Die Gattung Salamandia kann als die wohl ursprünglichste Gattung der Fafnidiae angesehen werden. Sie besitzt alle Merkmale dieser Gattung. Als primitives Merkmal muß gewertet werden, daß die Vorderextremetäten nicht zu Flügeln umgebildet wurden, sondern noch ohnr Einschränkungen zum quadrupäden Laufen benutzt werden. Ein weiteres, nichtprimitives Merkmal dieser Gattung ist das aufrichtbare Rückensegel, daß aus den verlängerten Dornfortsätzen der Rückenwirbel gebildet wird und von einer ledrigen Haut umgeben ist. Das natürliche Vorkommen der Salamandriae ist der Kontinent Lustria.
"Ich werd' se in den Staub trampeln. Ich werd' ihre Knochen zaschmettern. Ich werd' ihre Dörfa un' Städte abfackeln. Ich werd' se auf 'nen Haufen schmeiß'n un' im Feuer rösten. Ich werd' Köppe abschlag'n, Knochen brech'n un' auf den Teilen 'rumspringen. Un' dann werd' ich erst richtig gemein."
Art: Dracus ulthuanis (Ulthuan-Drache, Echter Drache)
Der Ulthuan-Drache bevölkerte einst die Gebirge von Ulthuan. Die dort lebenden Elfen verstanden es, sie zu zähmen und als Reittiere in ihren Kriegen einzusetzen. Durch die dortigen kriegerischen Unruhen (Überfall durch Grom, Bürgerkriege) ließen diese Art beinahe vollständig aussterben. Derzeit ist nur noch eine überlebender Vertreter dieser einst so stolzen Art bekannt: Minaithnir, der gezähmte Drache den Prinzen Imrik. Allerdings wird viel sagenhaftes über den Ulthuan.Drachen berichtet, wie z.B. es würden noch andere Drachen dieser Art in den Gebirgen Ulthuans schlafend auf ihre Erweckung warten, aber derartige Geschichten sind eindeutig in den Bereich der Fabeln zu verweisen.
Drachen der Art Dracus ulthuanis besitzen einen gehörnten Schädel und ein stark gezahntes Maul.
"Ich werd' se in den Staub trampeln. Ich werd' ihre Knochen zaschmettern. Ich werd' ihre Dörfa un' Städte abfackeln. Ich werd' se auf 'nen Haufen schmeiß'n un' im Feuer rösten. Ich werd' Köppe abschlag'n, Knochen brech'n un' auf den Teilen 'rumspringen. Un' dann werd' ich erst richtig gemein."
Der Gemeine Drache (Dracus primitivus) ist etwas kleiner als Dracus ulthuanis. Er lebt vor allem in den nördlichen Gebieten der Alten Welt, auf Ulthuan und Lustria wurde er noch nicht beobachtet. Im Gegensatz zu Dracus ulthuanis läßt sich Dracus primitivus recht einfach zähmen, und es soll auch schon mehrfach Angehörigen der primitiven nördlichen Völker gelungen sein, sie als Reittier zu benutzen.
"Ich werd' se in den Staub trampeln. Ich werd' ihre Knochen zaschmettern. Ich werd' ihre Dörfa un' Städte abfackeln. Ich werd' se auf 'nen Haufen schmeiß'n un' im Feuer rösten. Ich werd' Köppe abschlag'n, Knochen brech'n un' auf den Teilen 'rumspringen. Un' dann werd' ich erst richtig gemein."
Dracus silvianus ist ein ganz normaler Drache. er untwerscheidet sich von andren Dracus-Arten durch die Anzahl der Hörner, auf seinem Schädel wachsen immer fünf Hornpaare, von denen vier zur Seite und eines nach vorne gerichtet ist. Ihr Körperbau ist graziler und schlangenähnlicher als der anderer Drachen.
Das Vorkommen von Dracus silvianus beschränkt sich auf den Wald Athel Loren in der Alten Welt. Ihre Anzahl ist, wie die aller Drachen, sehr gering. Im Wald von Athel Loren horsten sie auf Berggipfeln. Den dort lebenden Waldelfen ist es gelungen, Dracus silvianus zu zähmen, wie auch sonst die Elfenvölker sehr geschickt darin sind, Drachen abzurichten und an sich zu binden.
"Ich werd' se in den Staub trampeln. Ich werd' ihre Knochen zaschmettern. Ich werd' ihre Dörfa un' Städte abfackeln. Ich werd' se auf 'nen Haufen schmeiß'n un' im Feuer rösten. Ich werd' Köppe abschlag'n, Knochen brech'n un' auf den Teilen 'rumspringen. Un' dann werd' ich erst richtig gemein."
Trotz seines Namen ist Hydrus draconoidus kein Drache, sondern eine Hydra, erkennbar an der Mehrköpfigkeit. Das natürliche Vorkommen von Hydrus draconoidus ist die nördliche Chaoswüste der Alten Welt, die Mutationen aller Art ungemein begünstigt. So hat Hydrus draconoidus zwei Köpfe ausgebildet, die auf unterschiedlichen, schlangenartigen Hälsen wachsen. In einer seiner nunmehr zwei Kehlen hat die Kehldrüse ihre ursprüngliche Funktion bewahrt, der andere Hals hat eine lindwurmähnliche Giftdrüse entwickelt.
Hydrus draconoiduswird gelegentlich von besonders geeigneten Individuen der nördlichen Rassen gezähmt und als Reittier eingesetzt. Wie alle Hydrae ist er sehr selten.
"Ich werd' se in den Staub trampeln. Ich werd' ihre Knochen zaschmettern. Ich werd' ihre Dörfa un' Städte abfackeln. Ich werd' se auf 'nen Haufen schmeiß'n un' im Feuer rösten. Ich werd' Köppe abschlag'n, Knochen brech'n un' auf den Teilen 'rumspringen. Un' dann werd' ich erst richtig gemein."